Streben nach Anerkennung als GUTER Mensch – Tag 37
Seit ein paar Tagen mach ich nun die Ausbildung zum medizinischen Masseur und mir viel auf, dass ich noch immer, wenn ich neue Leute kennen lernen, mich immer von meiner “Schokoladenseite” zeigen will. Wenn ich mit Menschen spreche, möchte ich immer ein Lächeln auf den Lippen haben um zu zeigen, das ich immer “gut drauf” bin – das alles in Ordnung ist, doch dies sind alles nur vor-programmierte Charaktere – Verhaltensweisen die ich durch meiner Teilnahme an Gedankenmustern, die ich schon von Kindheit, wo ich gelernt habe, daß ich immer schön brav zu sein muss, den Schlimm sein ist Böse, in mir verankert habe, und die somit, solange ich es erlaube, mich durchs Leben treiben und peinigen.
Brav und das gegensätzliche Schlimm sind ebenfalls nur Glaubens- bzw. Gedankenmuster die mir gelehrt wurden und ich sie somit in mir aufgenommen habe ohne das von den Erziehungsberechtigten wie Eltern, Lehrer, Geschwister … jemals die Konsequenzen daraus bzw. die Lüge daraus berücksichtigt wurde. Ich erkenne, dass niemandem die Schuld über diese Vorgehensweise trifft, aber doch tragen sie alle die Verantwortung dafür – und auch ich trage die gleiche Verantwortung dafür, da ich derjenige bin, der es insich trägt und bis dato daran teilgenommen hat.
Jeder der solche Dinge/Lügen an seinen Nachkommen / seinem Gegenüber weiter gibt trägt natürlich auch die gleichen Gedanken- u. Glaubensmuster in sich und hat sich somit selbst erlaubt sich vom Leben zu entfernen und zu begrenzen und hat somit Selbst-Sabotage ansich ausgeübt. Alle diese Lügen / Illusionen haben die Basis der größten Täuschung die in uns existiert – die ANGST – All unsere Verhaltensweisen / Charaktere / Persönlichkeiten wurden aufgebaut auf dem Glauben das Angst real existiere – und diese wurde dann durch andere Täuschenden Emotionale & Gefühlsmäßige Ausdrücke wie Liebe, Gier, Hass, Zorn, Glücklichkeit, Power, Stolz, ….. verschlüsselt, aus Angst vor der Angst.
Alle Muster / Charaktere / Persönlichkeiten haben Konsequenzen auf unsern physischen Körper - da sich diese Vorstellungen / Einbildungen / Täuschungen / Gedanken, egal ob Positiver oder Negativer Bewertung, im physischen Körper breitmachen / manifestieren und somit die Natürliche Zellstruktur des Körpers manipulieren und beeinflussen, die sich dann mit der Zeit als psychischer sowie physischer Schmerz und Leid zeigen.
Um sich schon im Kindesalter über gewisse Mechanismen Gewahr zu werden und die funktionsweisen des Körpers und wie das Bewusstseinssystem Einfluss auf den Körper hat, sollte dem nicht eine illusionäre Polaritätsform von Brav und Schlimm, Gut und Böse, Schön und Hässlich oder andere beigebracht werden, sondern die Werkzeuge die man braucht um ein reales Selbst-Bestimmendes Leben, dass das Leben schätzt und ehrt, zu sein bzw. werden.
Nur in dem man in Selbst-Ehrlichkeit sich selbst anschaut, was in einem selbst als Gedanken, Gefühle, Emotionen, vorgeht, wo sie begonnen haben, welche Bilder damit involviert sind, welche Definitionen / Beurteilungen meine Wörter haben, bis ins kleinste Detail alles zu erkennen, verstehen und sehen und dafür Selbst-Verantwortung übernimmt, und nicht jemand dafür beschuldigt – beginnt der erste Schritt. Durch das herausschreiben, beginnt man diese Muster offenzulegen um sie dann mit Gesundem Menschenverstand genauer zu betrachten um sie dann mittels Selbst-Realisierungen und Selbst-Vergebung Neu-Auszurichten um sich somit von diesen vor-programmierten Verhaltens- u. Glaubensmustern zu korrigieren und ein Stückchen Richtung realer stabiler selbst-bestimmender würdevoller Freiheit als Einheit & Ebenbürtigkeit zu gehen.
Ich empfinde, wenn ich an diesem “Ich bin ein guter Mensch, könnt ihr das sehen – Charakter” teilnehme, eine Anspannung in meinem Solarplexus. Ich erkenne hier, die Angst vor dem, dass andere mich in irgendeiner weiße negativ Beurteilen könnten, wie meine Gesichtszüge sind, wie ich mich körperlich Verhalte, welche Wörter ich in meinem Ausdruck verwende. Ich nehme dieses energetische Konstrukt als Bewegung in mir war und sehe, dass ich diese Bewegung mit Stress definiert habe, aus Angst davor, das andere es mitbekommen würden.
Faszinierend ist, dass ich mir dessen Trugbild gewahr bin, aber ich mich in diversen Situationen immer wieder irgendwie ablenkte oder es unterdrückte oder mich mit Ausreden herausredete wie zB. ich nehme mein Gegenüber wahr – welches, was ich hiermit erkenne, ein Überbleibsel meiner vergangen Teilnahme an Esoterik & Spirituellen Dingen ist, wo ich noch nicht Verantwortung für das übernommen hatte, was ich empfinde. Alles was ich Spüre, Sehe, Höre, Auffasse, bin ich, da ich es mir akzeptiert und erlaubt habe mit meinen vor-programmierten Definitionen so wahrzunehme. Jede Handlung ohne sich seinem Atem Gewahr zu sein, ist eine vor-programmierte Handlung – gesteuert aus der Vergangenheit, aus Erfahrungen und somit nicht real hier und durch diesen Charakter verpasste ich viele Atemzüge und somit das Leben als Moment.
Selbst-Vergebung folgt in Teil 2
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